Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden



Luftbild auf die Kirchenruine- Die Baustelle nach der archäologischen Enttrümmerung
Die Tage des Herbstes 1989 gaben neue Impulse. Engagierte Dresdner ergriffen die Initiative für den Wiederaufbau der Frauenkirche - ein kühnes Vorhaben. Mit dem "Ruf aus Dresden", der eindringliche Bitte um Hilfe für diese große kulturelle Aufgabe, wandten sie sich am 13. Februar 1990, dem 45. Jahrestag der Zerstörung Dresdens, an die Weltöffentlichkeit. Dieser Aufruf wurde zur Initialzündung der erfolgreichsten Bürgerinitiative der Gegenwart in Deutschland. Die unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehende Deutsche Nationalstiftung hat diese Initiative 1997 mit der erstmaligen Verleihung ihres Nationalpreises an den Vorstand der Gesellschaft geehrt.
Fertiggestelltes Mauerwerk am Portal C im April 1996: Gut sichtbar die eingebauten Steine der Ruine

Der Gedanke, nach 45. Jahren des Wartens dieses großartige Bauwerk aus seinen Trümmern wiedererstehen zu lassen, der Kunststadt Dresden ihr Wahrzeichen und der Weltkultur eines ihrer großen Denkmale zurückzugeben, hatte in kurzer Zeit immer mehr Menschen in Dresden und weit über Dresden hinaus begeistert. Aus der Dresdner Gruppe war rasch eine weltweite Bewegung geworden. Der von der Bürgerinitiative unter Leitung des Dresdner Musikers Prof. Ludwig Güttler gegründete Förderkreis begann Anfang des Jahres 1990 mit 14 Mitgliedern; die 1991 daraus hervor- gegangene Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden e.V. hat inzwischen annähernd 5000 Mitglieder in ganz Deutschland und in über 20 Ländern.

Wetterschutzdach und das mit Plastikplanen verkleidete Baugerüst im Winter 1996/97


Es bildeten sich mehrere Förderkreise in Deutschland- zur Zeit sind es zehn - und im Ausland, die den Wiederaufbau der Frauenkirche aktiv unterstützen. Dazu gehören der "Dresden Trust" in Großbritannien mit Lord Menuhin und der Bischof von Coventry unter den Kuratoren, die "Friends of Dresden, Inc." in den USA, unter deren Ehrenvorsitzenden Persönlichkeiten wie David Rockeveller und Henry A.Kissinger sind, sowie die "Association Reconstruction de la Frauenkirche á Dresde" in Paris.
Gemeinsam mit der Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden e.V. unterstützen alle diese Förderkreise unser großes Projekt auf vielfältige Weise - ideel und finanziell. Mit Ausstellungen und Vorträgen, mit zahlreichen Benefizkonzerten in ganz Deutschland, der Herausgabe von Publikationen und mit vielen anderen Aktivitäten fördert unsere Gesellschaft zur Förderung den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Vor allem aber wirbt sie um Spenden, die von zahlreichen kleinen Beiträgen bis zu großzügigen Millionensummen, und leitet sie an den Bauherren, die vom Freistaat Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens gemeinsam gegründete "Stiftung Frauenkriche Dresden" weiter.